Januar 2023: Die Toskana wird nie günstig sein, dazu ist sie zu schön. Sie ist, das bestätigen Umfragen und Analysen immer wieder, die beliebteste Region für einen Immobilienkauf in Italien.
Unsere Region südöstlich von Pisa ist dabei besonders beliebt. Die Nähe zum Meer, viele schöne Hügellagen und die gute Erreichbarkeit von Flughäfen zählen zu den Pluspunkten. Dazu kommen die Kunst- und Kulturstädte Livorno, Lucca, Volterra und San Gimignano, die sich um die Zentren Florenz und Pisa herum gruppieren.
Warum sind die Preise für Immobilien in der Toskana gefallen?
Dennoch sind die Preise auch hier in den letzten Jahren stark gefallen. Regionen wie die Maremma, die Nordtoskana und die weiter vom Meer entfernten Gebiete liegen preislich noch darunter. Woran liegen die sinkenden Immobilienpreise? Immerhin sprechen wir von einem Preisverfall von 30 bis 50 %, das ist nicht wenig. Ein Hauptgrund ist die anhaltende Wirtschaftskrise, die eine ganze Kette an Konsequenzen nach sich zieht. Die Menschen suchen Arbeit eher in der Stadt, die Jugend sowieso. Leben auf dem Lande ist aus dieser Sicht eher unbequem. Die Arbeitswege sind lang, der Kraftstoff teuer. Die Alten haben oft für ihre Kinder Immobilien ausgebaut. Nun müssen sie feststellen, dass es die Kinder aus dem liebevoll gemachten Nest in die größeren Städte zieht.
Viele haben einen Hauptwohnsitz in der Stadt und den Zweitwohnsitz auf dem Land. Sie werden älter und der geliebte Landsitz wird zur Last. So werden viele Toskana-Immobilien verkauft. Da sich die finanzkräftigen Kunden momentan etwas rar machen, sind die Preise gesunken. Das Geld wird oft dringend gebraucht zur Aufbesserung der Rente. Andere leisten sich die lange erträumte Weltreise oder geben das Geld für das neue Haus der Kinder in der Stadt.
Und wer kauft in der Toskana? Der ruhebedürftige und romantische Kunst-, Kultur- und Weinliebhaber, der schon lange von einem Haus in einer der schönsten Regionen Europas träumt. Jetzt ist genau der richtige Moment für diesen Schritt!
Was können Investitionen bewirken?
Ziel kann nicht sein, die Toskana restlos den italophilen Ausländern zu überlassen, sondern ein freundschaftliches Miteinander. Betrachtet man den ganzen Kreislauf, schafft das trotzdem neue Arbeitsplätze. Häuser müssen ausgebaut und später oft betreut werden. Vielleicht werden sie vermietet. Die neuen Besitzer gehen in der Region einkaufen und werden einiges dafür tun, die toskanischen Traditionen und die Kultur zu erhalten und zu pflegen. Dadurch kann ein Dorfleben auch für junge Leute interessant bleiben und es gibt wieder Zuzug. So wie in Lari, wo die Einwohnerzahl langsam aber beständig steigt, neue Läden öffnen und nicht nur alte Menschen zu sehen sind.
Ich persönlich bin über jede Investition hier in der Toskana dankbar, die dazu beiträgt, diese wunderschöne Gegend zu erhalten.